28. April 2008 bis 2. Mai 2008
Da die Woche sowieso mit einem Freitag (1.Mai) unterbrochen war, haben wir beschlossen, eine Spezialwoche durchzuführen. Der Kindergarten und die Unterstufe haben Papier geschöpft, Tücher gefärbt und Stempel gemacht. Die Mittel- und Oberstufe haben wir in eine Mädchen- und eine Jungsgruppe eingeteilt. Die Jungs bauten mit Heiko am Mini-Kichwa-Haus weiter, die Mädchen häkelten bei mir ein Handtäschchen.
Mir machten die drei Tage grossen Spass. Obwohl die Mädchen vorher noch nie gehäkelt hatten, haben sie die Technik schnell begriffen und gingen mit grossem Eifer an die Sache ran. Sie arbeiteten manchmal so konzentriert und mucksmäuschenstill, dass ich den Drang verspürte, ein Gespräch anzufangen. Wenn sie geplaudert haben, dann meist auf Kichwa, was mich gefreut hatte.
Anja hatte sich in dieser Woche Fieber und musste das Bett hüten. Das war aber abgesehen davon kein Problem, die Häkelstunden fanden einfach im Lehrerhaus statt, was die Mädchen natürlich genossen.
Am Mittwochnachmittag gingen wir erneut nach Tena, um noch einmal bei der Bilingüe vorbeizuschauen und die Formulare alle in Ordnung zu bringen. Allerdings machten mir Anjas heftige Fieberschübe langsam Sorgen und wir entschieden, stattdessen zur Malariakontrolle zu gehen. (PS: 40.5 Grad Fieber mitten in der Nacht im Dschungel, wenn du weisst, dass das nächste wirklich gute Spital drei Stunden entfernt ist, und du zuerst noch ein Kanu organisieren müsstest, das gibt doch ein bisschen ein flaues Gefühl im Magen). Man kriegt auf dieser Stelle
einen Piks in den Finger, kein Pflaster drauf und dann nach einer halben Stunde Wartezeit
negativen oder positiven Bescheid. Der Mann vor uns hatte einen positiven Blutwert und bekam einen Haufen Medikamente mit (Es gibt eben doch Malariafälle in Tena!) Bei Anja haben sie glücklicherweise nichts gefunden.
Gegen Abend bekam ich starke Ohrenschmerzen. Wie schon das ganze Jahr, reagierte ich auf Anjas Krankheit ebenfalls mit einem Wehwechen. Den freien Donnerstag konnte ich kaum mehr geniessen, so sehr lenkte mich der pochende Schmerz im Ohr ab. Am Freitagmorgen, nach einer im Sitzen verbrachten Nacht, entschloss ich mich nach Puyo zu fahren. Es war sehr schade, konnte ich an diesem Tag nicht in der Schule sein. Steffi hat für alle Schüler einen Sporttag organisiert, mit Duathlon und Grenzballturnier. Eigentlich wäre ich da sehr gerne dabei gewesen... der Anlass war ein grosser Erfolg.
In Puyo - nach drei Stunden Busfahrt, einer halben Stunde Bürokratie und einer weiteren Stunde Wartezeit - wusste ich dafür mit Sicherheit, was Anja und mich so geplagt hatte. Anja hatte eine abklingende Grippe, wie wir dies schon vermutet hatten. Und ich eine Infección del Oído medio - eine Mittelohrenentzündung. Und ich kann euch sagen: Ich hätte zeitweise ein geplatztes Trommelfell in Kauf genommen, nur damit der Schmerz endlich aufhören würde. Abgesehen davon bin ich einfach nicht gut im Kranksein.
Da die Woche sowieso mit einem Freitag (1.Mai) unterbrochen war, haben wir beschlossen, eine Spezialwoche durchzuführen. Der Kindergarten und die Unterstufe haben Papier geschöpft, Tücher gefärbt und Stempel gemacht. Die Mittel- und Oberstufe haben wir in eine Mädchen- und eine Jungsgruppe eingeteilt. Die Jungs bauten mit Heiko am Mini-Kichwa-Haus weiter, die Mädchen häkelten bei mir ein Handtäschchen.
Mir machten die drei Tage grossen Spass. Obwohl die Mädchen vorher noch nie gehäkelt hatten, haben sie die Technik schnell begriffen und gingen mit grossem Eifer an die Sache ran. Sie arbeiteten manchmal so konzentriert und mucksmäuschenstill, dass ich den Drang verspürte, ein Gespräch anzufangen. Wenn sie geplaudert haben, dann meist auf Kichwa, was mich gefreut hatte.
Anja hatte sich in dieser Woche Fieber und musste das Bett hüten. Das war aber abgesehen davon kein Problem, die Häkelstunden fanden einfach im Lehrerhaus statt, was die Mädchen natürlich genossen.
Am Mittwochnachmittag gingen wir erneut nach Tena, um noch einmal bei der Bilingüe vorbeizuschauen und die Formulare alle in Ordnung zu bringen. Allerdings machten mir Anjas heftige Fieberschübe langsam Sorgen und wir entschieden, stattdessen zur Malariakontrolle zu gehen. (PS: 40.5 Grad Fieber mitten in der Nacht im Dschungel, wenn du weisst, dass das nächste wirklich gute Spital drei Stunden entfernt ist, und du zuerst noch ein Kanu organisieren müsstest, das gibt doch ein bisschen ein flaues Gefühl im Magen). Man kriegt auf dieser Stelle
einen Piks in den Finger, kein Pflaster drauf und dann nach einer halben Stunde Wartezeit
negativen oder positiven Bescheid. Der Mann vor uns hatte einen positiven Blutwert und bekam einen Haufen Medikamente mit (Es gibt eben doch Malariafälle in Tena!) Bei Anja haben sie glücklicherweise nichts gefunden.
Gegen Abend bekam ich starke Ohrenschmerzen. Wie schon das ganze Jahr, reagierte ich auf Anjas Krankheit ebenfalls mit einem Wehwechen. Den freien Donnerstag konnte ich kaum mehr geniessen, so sehr lenkte mich der pochende Schmerz im Ohr ab. Am Freitagmorgen, nach einer im Sitzen verbrachten Nacht, entschloss ich mich nach Puyo zu fahren. Es war sehr schade, konnte ich an diesem Tag nicht in der Schule sein. Steffi hat für alle Schüler einen Sporttag organisiert, mit Duathlon und Grenzballturnier. Eigentlich wäre ich da sehr gerne dabei gewesen... der Anlass war ein grosser Erfolg.
In Puyo - nach drei Stunden Busfahrt, einer halben Stunde Bürokratie und einer weiteren Stunde Wartezeit - wusste ich dafür mit Sicherheit, was Anja und mich so geplagt hatte. Anja hatte eine abklingende Grippe, wie wir dies schon vermutet hatten. Und ich eine Infección del Oído medio - eine Mittelohrenentzündung. Und ich kann euch sagen: Ich hätte zeitweise ein geplatztes Trommelfell in Kauf genommen, nur damit der Schmerz endlich aufhören würde. Abgesehen davon bin ich einfach nicht gut im Kranksein.
2 comments:
Hallo Annelies
Jetzt komme doch auch ich noch "drus" wie das funktioniert mit den Kommentaren.Dank der heutigen Technik durften wir die ganze Zeit euer spannendes Leben in Wort und Bild verfolgen. Aber so ein richtiger weitgereister Brief mit schönen Briefmarken, lässt mein altes Pöstlerherz schon etwas höher schlagen! Ganz herzlichen Dank für die langen interessanten und sehr amüsanten Zeilen. Wie du aus einem anderen Kommentar siehst, haben sie in unserer Familie bereits die Runde gemacht. Liebe Grüsse an alle und "reisit guet u heits no schön"
hallo annelies! unglaublich was du alles mit deiner tochter erlebst. habe ab und dann an dich gedacht! macht total spass die berichte zu lesen! lieber gruss nicole (vom spanischungerricht... :-) )
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