Ausflug von Röbu vom Wochenende 14. und 15. Juli zum Vulkan Chimborazo und Bahnfahrt zum Nariz del Diablo (Teufelsnase).
Zur unüblichen Zeit um 6:00 Uhr warte ich schon auf den Bus bei Annes Schule. Mit der ortsüblichen Verspätung kommt der Bus und nach einigem Hinundher geht es auch los. Ich bin der Senior unter all den jungen Leuten, aber was soll’s. Ich will auf 5000 m Höhe und rücke dementsprechend mit Rucksack an. Andere nehmen das lockerer mit der Reisetasche.
Es dauert fast eine Stunde um die Stadt nur schon in der Breitseite zu verlassen, so riesig gross ist Quito. Auf der Fahrt nach Ambato, also in den Süden von Quito, vorbei am Cotopaxi, einem bekannten Vulkan, erhalte ich einen ersten Eindruck von Land und Leuten: viel Schmutz und Unordnung, viele herumstehende Leute, viel Brachland, aber auch fruchtbare Felder bis hoch hinauf in die Berge.
Zur unüblichen Zeit um 6:00 Uhr warte ich schon auf den Bus bei Annes Schule. Mit der ortsüblichen Verspätung kommt der Bus und nach einigem Hinundher geht es auch los. Ich bin der Senior unter all den jungen Leuten, aber was soll’s. Ich will auf 5000 m Höhe und rücke dementsprechend mit Rucksack an. Andere nehmen das lockerer mit der Reisetasche.
Es dauert fast eine Stunde um die Stadt nur schon in der Breitseite zu verlassen, so riesig gross ist Quito. Auf der Fahrt nach Ambato, also in den Süden von Quito, vorbei am Cotopaxi, einem bekannten Vulkan, erhalte ich einen ersten Eindruck von Land und Leuten: viel Schmutz und Unordnung, viele herumstehende Leute, viel Brachland, aber auch fruchtbare Felder bis hoch hinauf in die Berge.
Nun geht es hoch in die steilen Flanken der Hochtäler im Gebiet des höchsten Berges von Ecuador, dem Chimborazo. Auf zirka 4000 m (!) hören die kultivierten Felder auf und es wird karg. Mit dem Bus erreichen wir die untere Basishütte auf 4800 m über Meer. (Ich war zu Fuss noch nie höher, welche Schande!). Nach kurzem Aufstieg zur zweiten Hütte entscheide ich mich (unerlaubterweise) zum Durchmarsch auf zirka 5200 m. Es geht mir wirklich gut und die Höhe scheint mir heute nichts auszumachen. (Der Mont Blanc lässt von fern grüssen!) Nach dem Abstieg zeigt sich der Berg in seiner ganzen Pracht und macht mich schon ein bisschen
Durch das Hinterland mit Leuten und Tieren jeglicher Art auf der Strasse fahren wir hinunter nach Riobamba. Nach dem Nachtessen besuche ich mit einer Schülergruppe eine Bar mit Disco, natürlich
Am Morgen regnet es. Trotzdem soll die Bahnfahrt stattfinden. Wir sind gespannt, denn die Organisation des Ausfluges ist nicht über alle Zweifel erhaben. In Guamote sehen wir, was uns wartet: eine Art Bus auf Schienen. Na, also los. Aber es geht wieder anders. Wir fahren mit dem Strassenbus nach Alausi, wo wir einen äusserst bunten und lebendigen Markt besuchen können. Da kann ich mich göttlich amüsieren, werde aber auch nachdenklich beim Anblick der Leute und ihrer Lebensweise. Aber ich tröste mich damit, dass mir ein Ecuadorianer, der bei den Vereinten Nationen arbeitet, versichert, dass die Landbevölkerung zufrieden ist mit ihrem Leben. Das nehme ich gerne an.
Ich frage nach dem Preis eines Apfels. Natürlich weiss ich, dass ich diesen mit 25 Centavos stark überzahle. Ich nehme ihn trotzdem (oder erst recht) und ergötze mich am Gelächter der Marktfrauen, nachdem ich ihnen den Rücken gekehrt habe. Noch wochenlang wird die Dummheit des Gringos in der Region zu lachen geben !!
Die abenteuerliche Fahrt mit dem Schienentrolleys ist wirklich erlebenswert (und gefährlich). Ich schätze, dass da in näherer Zukunft einmal ein Unglück passieren wird. Das Trassee ist häufig unterspült, es fehlen reihenweise Schwellen und wenn diese vorhanden sind, sind die Fixiernägel lose … und gefahren wird wie die Feuerwehr. Alles geht gut, und wir erreichen heraus aus der Schlucht wieder Alausi. Von da geht es weiter im vollgestopften Zug mit zugestiegenen Marktleuten nach Riobamba. Sie steigen irgendwo im >Judihui< aus und marschieren dann schwer beladen die steilen Bergflanken hoch. Die lange Busfahrt wird zur Tortur und mit mehr als zwei Stunden Verspätung kommen wir nach Mitternacht in Quito an. Im Bett geht es mir wie dem legendären Indianer, der sich nach seiner ersten Bahnfahrt für lange Zeit hinsetzen muss, um seinem mit neuen Eindrücken vollbeladenen Geist eine Chance zu geben, seinen Körper wieder einzuholen.
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