
Es ist schon so lange her, dass ich es kaum erwähnen kann, ohne dass mich das schlechte Gewissen plagt, weil ich so in Rückstand geraten bin: der ecuadorianische Karneval. Während einer Woche im Februar beschmeissen sich die
Ecuadorianer gegenseitig mit Wasser, Mehl, Maizena… Auch in der Schule widmeten wir eine Lektion diesem Fest und stellten in grossen Tonnen vorher Wasser bereit (auf die Lebensmittel verzichteten wir natürlich aus pädagogischen Gründen, hüstel). Die Reserven waren leider bald aufgebraucht, die Schlacht aber noch im vollen Gange. Kurzerhand griffen die Kinder zu Schlamm und sahen natürlich dann auch danach aus. In der Schweiz hätte ich solche Dreckniggel so nicht nach Hause gelassen – oder mich seelisch und moralisch auf ein kritisches Elterntelefon gefasst gemacht. Tja, Ecuador ist erfrischend anders.

An einem Nachmittag während der Woche mussten Steffi und ich unplanmässig nach Tena, wo der Karneval richtig fiese Formen angenommen hatte. Die mit Wassereimern bewaffneten Fasnächteler lauerten auf ihren Balkonen auf ahnungslose Passanten, so dass unsere Einkäufe zu einem Steckenrutenlauf wurden. Zum Teil war das Wasser mit den stark rot färbenden Samen der Achotefrucht aufgemischt worden, mein Lieblingsshirt, jetzt orange gefleckt, zeugt davon.
Der krönende Abschluss dieses Ausfluges war der Angriff etwa 7 halbstarker Tenaner, die in mit lautem Geschrei die Strasse überquerten und in wenigen Sekunden ihre gesamte Munition (Achotewasser und Mehl) über die beiden Gringas ausschütteten. So schnell sie kamen waren sie auch wieder verschwunden – und hinterliessen zwei verdutzte, völlig verdreckte Maestras, die reflexartig zuerst kontrollierten, ob der Geldbeutel fehlte.
Steffi blieb anschliessend mit ihrem Mehlhaaren ständig am Sitz kleben und mir brummte der Schädel, da einer der Jungs mich etwas unglücklich mit einer vollen Wasserflasche getroffen hatte. Da lob ich mir ich mir eine Handvoll Konfettis… trotzdem mussten wir die ganze Busfahrt heim immer wieder schmunzeln ab unserem kleinen Abstecher nach „Tena im Ausnahmezustand“. Und nach dem "Schwumm" von Puerto Barantilla in den AmaZoonico waren wir auch wieder einigermassen sauber.


An einem Nachmittag während der Woche mussten Steffi und ich unplanmässig nach Tena, wo der Karneval richtig fiese Formen angenommen hatte. Die mit Wassereimern bewaffneten Fasnächteler lauerten auf ihren Balkonen auf ahnungslose Passanten, so dass unsere Einkäufe zu einem Steckenrutenlauf wurden. Zum Teil war das Wasser mit den stark rot färbenden Samen der Achotefrucht aufgemischt worden, mein Lieblingsshirt, jetzt orange gefleckt, zeugt davon.
Der krönende Abschluss dieses Ausfluges war der Angriff etwa 7 halbstarker Tenaner, die in mit lautem Geschrei die Strasse überquerten und in wenigen Sekunden ihre gesamte Munition (Achotewasser und Mehl) über die beiden Gringas ausschütteten. So schnell sie kamen waren sie auch wieder verschwunden – und hinterliessen zwei verdutzte, völlig verdreckte Maestras, die reflexartig zuerst kontrollierten, ob der Geldbeutel fehlte.
Steffi blieb anschliessend mit ihrem Mehlhaaren ständig am Sitz kleben und mir brummte der Schädel, da einer der Jungs mich etwas unglücklich mit einer vollen Wasserflasche getroffen hatte. Da lob ich mir ich mir eine Handvoll Konfettis… trotzdem mussten wir die ganze Busfahrt heim immer wieder schmunzeln ab unserem kleinen Abstecher nach „Tena im Ausnahmezustand“. Und nach dem "Schwumm" von Puerto Barantilla in den AmaZoonico waren wir auch wieder einigermassen sauber.
No comments:
Post a Comment