Saturday, March 15, 2008

U.a. unvergesslich: Tungurahua

Hola amigos!

Dank meiner hermana Brigitt konntet ihr ja schon so einiges über unsere gemeinsamen Ferien in Erfahrung bringen. Ich habe es genossen, für einmal die kundige Touristenführerin zu spielen und mit einem Spanisch zu radebrechen, das in Tinus und Briges Ohren kompetent geklungen haben muss.

Ecuador hat mich in diesen 18 Tagen erneut überrascht und in seiner landschaftlichen Vielseitigkeit fasziniert. Nebst dem Oriente, den ich nun schon ein bisschen zu kennen glaube, durften wir jetzt auch die Sierra, das Gebirge, kennen lernen.


Unvergesslich bleibt:

O der Taschendiebstahl in der Ecovia (Bus) in Quito, der mich für ein paar Tage vorsichtiger machte

O der Ausritt zu Pferde auf dem Pichincha, den wir nur Briges Abenteuerlust zu verdanken haben

O der Spitalaufenthalt (all diese Arztbesuche werden mir irgendeinmal einen eigenen Blogeintrag wert sein)

O die wilden Kaninchen im Antisana-Nationalpark und das leckere Tuperware-Mittagessen vor der alten Hacienda

O das stehende und sozusagen mitsurfende Schaf auf dem fahrenden Bus

O der Quilotoa-Krater, der einem zum gemütlichen Abstieg einlädt um sich dann mit einem fast unzumutbaren Aufstieg zu verabschieden (PS: Anja durfte auf dem Maultier Mariposita reiten, das auf einem Bein lahmte und trotzdem im Einsatz blieb)

O die Hacienda in der Sierra, wo die mit der Hautfarbe begründete Hierarchie tagtäglich gelebt wird und wo das Verschenken von guter Schweizer Schokolade an eine mittellose Indianerfamilie seitens der Grundstückbesitzer mit ungläubigem, missbilligendem Kopfschütteln quittiert wird

O Anja, die Lamaführerin

O die Ackerbewirtschaftung über 4000 m.ü.M. - an Steilhängen von mehr als 10% Steigung

O die phänomenale ecuadorianische Mahlzeit in Lactacunga, wo mich Essen und Esser gleichermassen überrascht haben, letztere wegen dem herzhaften Zugreifen bei dem doch etwas speziellen Menu (gäu, Kaderlis?)

O die haarsträubenden Auto- und Busfahrten, die ich zwar zugegebenermassen in Ecuador auch noch nie anders erlebt habe und folglich nicht unbedingt typisch für diese 18 Tage sind – und dass der Fahrstil von zwei Fernandos so unterschiedlich sein kann

O Otavalo, wo die bunten Marktstände mit der billigen Ware doch mit der Zeit das Portemonnaie strapazieren und unverhofft Lebenspläne umgeschrieben werden

O der rauchende Tungurahua, der… nein, ohne langen Nebensatz:

DER RAUCHENDE TUNGURAHUA!!!



PS: Noch vor den Ferien hatten wir für die Padrinos (also für die Spender des Schulgeldes) einen Scherenschnitt vom aktiven Tungurahua gemacht, den wir dann Christine von Steiger mit in die Schweiz gaben. Da die Arbeiten so gut gelangen, habe ich sie fotografiert und das laminierte Bild den Kindern mit nach Hause gegeben.

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