Thursday, February 28, 2008
18 Tage in einer anderen Welt 8 (von Brigitt)
Wir verliessen das B&B. Mit unserem privaten Führer Fernando (der jüngere, mit dem wir schon beim Einsturzkrater waren) fuhren wir Richtung Süden. Wir besichtigten eine alte spanische Hacienda, die jetzt eine Hosteria ist. Wir waren beeindruckt von dem schönen Bau. In diesem schönen Haus wurden aber auch Indianer unterdrückt und versklavt. Wir sahen sogar den Platz der Auspeitschung. Dies ist Teil der traurigen geschichtlichen Seite dieses Landes. Den nächsten Halt machten wir in Pujili um einen Gemüsemarkt zu besichtigen. Haufenweiseweise Gemüse und Früchte, die wir zum Teil noch nie gesehen haben und deren Namen wir kaum aussprechen können. Wir assen in einem Restaurant verschiedene einheimische Spezialitäten. Wer Tinus und meine Essensgewohnheiten kennt, weiss, welche Herausforderung dies für uns war. Anschliessend fuhren wir durch die Hochlandebene Tigua Richtung Hacienda (landwirtschaftlicher Grossbetrieb in den ehemaligen spanischen Kolonien), wo wir übernachteten. Die Hacienda umfasst 200 HA Land, 70 Kühe, 30 Rinder, 5 Lamas, etliche Schafe, Schweine, Hühner, Enten und sicher 5 Hunde. Wobei der landwirtschaftliche Bereich hauptsächlich von den angestellten Indianern bearbeitet und das Hotel von den Herren des Hauses geführt wird. Vor dem Nachtessen durften wir uns den ganzen Hof anschauen. Was uns sehr beeindruckte, war das kleine Bergbächli, welches die Turbine für die Melkmaschine in Betrieb setzte, anschliessend durch den Schorgraben abfloss und dabei sämtlichen Kuhmist gleich mitnahm. Auch bewunderten wir, auf welcher Höhe die Bauern dort noch fähig sind Land zu bewirtschaften. Da würden unsere Bergbauern nur so staunen.
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1 comment:
Jo, jez isch klar, dass i ou no einisch uf Ecuador go: das hani aus nid erläbt. Mächtig interessants Züüg heit dir gseh. Vätu
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