In der Nacht vom Freitag auf den Samstag hat es sehr stark geregnet. In unserem Bett unter dem Wellblechdach, das übrigens nicht dicht ist, war es unheimlich laut. Bettina, die etwas später als ich von der Fiesta nach Hause kam, sagte, dass der Weg wie ein Bachbett aussah, so viel Wasser sei geflossen. Diese grossen Wassermengen hatten dann auch das Ozelotgehege unterspült, so dass die drei Raubkatzen fliehen konnten. Auf ihrem Weg in die Freiheit griffen sie fünf Papageien durch die Käfigstäbe hindurch im Schlaf an und rissen ihnen die Beine ab. Das alles nahm die verkaterten Volontäre so mit, dass die Stimmung im Amazoonico ziemlich schlecht war. Zu allem Übel starb dann noch eines der Tamarinäffchen, das erst seit ein paar Tagen hier ist.
Für den Samstagmorgen hatten Bettina und ich uns vorgenommen, den Estrich sauber zu reinigen, auch hinter den Kisten und Kübeln von Christine, da der Verdacht geäussert wurde, dass wir eine Ratte beherbergten. Ich hatte das Tier zwar noch nie nagen gehört, so wie die anderen, und ich wollte auch sonst nicht so recht an diese Ratte glauben. Die Falle, die Heiko vor ein paar Tagen aufgestellt hatte, war bis jetzt jedenfalls immer leer geblieben. Doch als wir die Reservematratzen zur Seite schoben, sahen wir unser Haustier: eine stattliche Ratte, mit allem was dazu gehört, vor allem mit diesem ekligen langen Schwanz. Natürlich war sie viel zu schnell für uns, sie lebt immer noch im Estrich irgendwo. Aber wir haben die Falle erneut scharf gemacht, dieses Mal mit Brot und Schokolade statt mit Banane, und warten gespannt auf unseren Fang.

Zum Mittagessen haben wir uns einen Apfelkuchen gebacken, der auch sehr gut schmeckte, obwohl wir statt Haselnüsse Haferflocken genommen hatten. (Aber dieser Trick hatte schon bei den Kuchen gestern geholfen.) Der Nachmittag verlief unspektakulär. Wir bereiteten Dinge für die Schule vor und Anja spielte die meiste Zeit zufrieden im Haus oder auf der Veranda, manchmal alleine, manchmal mit Kayla und Silvia oder mit Uschi, unserem Wollaffen. Grövu hat ihr eine Schaukel gemacht, die sie super findet. Leider sind die Affen auch begeistert davon. Und obwohl Grövu „Niños solo“ an die Schaukel geschrieben hat, hält sich keiner der Primaten daran…

Am späteren Nachmittag gingen wir zum Arajuno, um zu sehen, wie hoch der Wasserpegel nach all den Regengüssen war. Der Fluss reagiert ziemlich schnell auf das Wetter, nicht nur die Wassermenge variert, sondern auch die Wasserfarbe. An diesem Tag war er hoch und gelbbraun.
Wir erfuhren später, dass zwei der Ozelote, das Pärchen, sich wieder im Käfig eingefunden haben. Da sie in Gefangenschaft aufgewachsen waren, können sie zwar töten, wissen aber nicht wie ein erlegtes Tier fressen. Der Hunger in Freiheit hat sie zurück in die Gefangenschaft gebracht. Der dritte Ozelot ist immer noch irgendwo da draussen, sehrwahrscheinlich aber nicht allzu weit von hier entfernt.
PS: Die Fotos mit Anja und den Affen haben wir extra für Elena aufgenommen! Mit liebem Gruss und herzlichem Drückerli!
Zum Mittagessen haben wir uns einen Apfelkuchen gebacken, der auch sehr gut schmeckte, obwohl wir statt Haselnüsse Haferflocken genommen hatten. (Aber dieser Trick hatte schon bei den Kuchen gestern geholfen.) Der Nachmittag verlief unspektakulär. Wir bereiteten Dinge für die Schule vor und Anja spielte die meiste Zeit zufrieden im Haus oder auf der Veranda, manchmal alleine, manchmal mit Kayla und Silvia oder mit Uschi, unserem Wollaffen. Grövu hat ihr eine Schaukel gemacht, die sie super findet. Leider sind die Affen auch begeistert davon. Und obwohl Grövu „Niños solo“ an die Schaukel geschrieben hat, hält sich keiner der Primaten daran…
Am späteren Nachmittag gingen wir zum Arajuno, um zu sehen, wie hoch der Wasserpegel nach all den Regengüssen war. Der Fluss reagiert ziemlich schnell auf das Wetter, nicht nur die Wassermenge variert, sondern auch die Wasserfarbe. An diesem Tag war er hoch und gelbbraun.
PS: Die Fotos mit Anja und den Affen haben wir extra für Elena aufgenommen! Mit liebem Gruss und herzlichem Drückerli!
1 comment:
Herzlichen Dank für die Bilder von Anja und denn Affen. Ich freue mich jetzt schon sie Elena zu zeigen. Sicher wird sie mich fragen: „Wieso Anja do, mit de Affe?“ Oder: „Würum het d`Anja es Rittigampfi.“ Oder: „Was de d`Anja do mache?“ Mit Mühe aber glücklich über die Reaktionen von Elena werde ich versuchen möglichst viele Fragen zu beantworten.
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