Sonntag, 19. August 2007
Am Sonntagmorgen haben wir nach einem gemütlichen Morgenessen Dinge für die Schule vorbereitet: Eine Tafelanschrift gemacht (die Kreiden sind so feucht, dass ein langer Strich sie zur Hälfte aufbraucht), Blätter geordnet, Diktate korrigiert (in Spanisch!) und Mathhefte kontrolliert (da die Kichwas unglaublich viel Wert auf Ästhetik legen, ist die Darstellung bei fast allen vorbildlich).
Dann fingen wir an, Knöpfli vorzubereiten, wir wollten Heiko und Jana etwas Gutes zu
Am späteren Morgen kam Silvia, die Tochter von Angelika, vorbei und lud uns zum Mittagessen in Campo Cocha ein. Es dürften aber nur zwei Personen kommen. Na gut, inzwischen haben wir uns schliesslich an die
Es stellte sich dann heraus, dass wir eigentlich zu einem Testessen eingeladen waren. Campo Cocha ist ein kleiner Weiler weiter oben am Arajuno. Einige Leute dort möchten ihr Dorf für den Tourismus attraktiver machen und wollten die Meinung von Ausländern über ihre Küche. So sassen wir
In Campo Cocha wurden wir schon nervös erwartet und von allen Seiten begutachtet. Obwohl man sich den Tourismus wünscht und sich viel von ihm verspricht, ist der Anblick von Weissen noch etwas Besonderes. Vor allem Anja mit ihrer weissen Haut und den roten Haaren ist immer wieder eine Attraktion.
Wir wurden in das Gemeindehaus geführt, ein kahler betonierter Raum mit zwei ungleich hohen Tischen und Stühlen. Dort mussten wir ziemlich lange auf das Essen warten und ich hatte Zeit, zwei, drei Fotos zu schiessen. Besonders Freude habe ich an dem Bild mit der jungen M
Das Essen war himmlisch und ich war erleichtert, dass es für das erste Mal nur ein vegetarisches Essen gab. Etliches Gemüse kannte ich nicht und die Zubereitungsart ist der unseren auch ganz fremd, aber es schmeckte! Und da ich immer noch die Portion von Anja fertig ass, hatte ich nach dem Mahl wirklich mehr als genug.
Wir mussten dann einer nach dem anderen sagen, was wir von dem Essen hielten und was es noch zu bemängeln gab. Ich konnte ehrlich nur rühmen, das Essen war geschmacklich super, wurde freundlich serviert und war erst noch farblich ansehnlich angeordnet – scheinbar kennen sie auch hier die Tipptopfregel: das Auge isst mit. Dass jeder einen anderen Teller und Stuhl hatte, Stühle und Tische nicht zusammenpassten, abgemagerte, verlauste Hunde nicht in die Gaststube gehörten, man nicht so gut geniessen kann, wenn das halbe Dorf zum Fenstergitter reinschaut, man Haare in der Suppe auch in Ecuador nicht schätzt, … dass sind alles Dinge, die ich unerwähnt liess. S
Abschliessend gab es das wohl obligate „Powhow“. Jeder dankte jedem fürs Kochen, Erscheinen, der Gemeinde dankte man für fast alles. Dann das immer noch gewöhnungsbedü
Im Kanu erfuhren wir von Angelika, wie wir das Entlausen handhaben sollten. Am besten würden wir gleich in nächster Zeit einmal eine selektive Entlausungsaktion durchführen, das heisst, nur die befallenen Kinder aus den verdächtigen Familien einschamponieren, und unsere Kinder (Jan, Silvia, Kayla und Anja) noch schonen, denn das Mittel sei nicht unbedingt gesund.
An einem kleinen Nebenflüsschen des Arajuno machten wir einen Badehalt. Der Strand war knietiefer Schlamm und das Wasser sah auch so aus, braun und schlammig. Doch das Baden war herrlich. Aber ganz ehrlich, wären die anderen

Kurz bevor wir im Amazoonico ankamen, sahen wir auf einem Baumstamm am Ufer wilde Schildkröten. Die sind hier nicht mehr so oft anzutreffen und machten deshalb doppelt Freude.
Gegen Abend kamen Heiko und Jana mit

Das Abendessen, eigentlich das traditionelle Gerbersche Weihnachtsessen, nämlich Knöpfli, schmeckte allen ausgezeichnet.
4 comments:
Jedes mal wenn ich einen neuen Blog von Dir lese, gibt es wieder neues von Euch zu lesen. Jedes mal etwas noch nie erwähntes dabei. Jedes mal staune ich von neuem, wie Du Anne bei allem mitmachst und so mutig alles probierst. Bei uns in der Schule Gassen Hausen auch gerade Läuse auf den Köpfen der Schüler. Also dafür hättest Du mit Anja nicht nach Ecuador brauchen müssen.
hallo anne
ich weiss zwar nicht, was ich schreiben könnte (da es hier nicht ganz so interessant ist wie bei euch) aber da du uns dazu afgefordert hast...
Für mich sind die wochen wieder mehr oder weniger langweilig. 5 tage lang sitze ich im zem fest und muss oft auch noch überzeit machen, um jeweils 1 mal in der woche fahrstunden am frühen morgen nehmen zu können.
pegu ist wieder daheim und meist sogar nett. doch wenn es um brot oder milch geht ist mit ihm nicht mehr zu spassen ^^.
(^^ ist übrigens ein smilie(augsbrauen))
was gibts noch...hmmm...im zug vertreib ich mir die zeit mit der "Edda". ich versuche zumindest etwas von dem zu verstehen, was da geschrieben ist. es ist ziemlich fantasievoll und vieles kommt mir bekannt vor von "Herr der Ringe" und verschiedenen bekannten Märchen.
so, ich weiss schon nichts mehr und kann euch nur noch eine schöne woche wünschen.
gruss stefu
und einen lieben gruss auch an anja
Annelies, do hani jo chuum furt, scho oeppis verpasst
LG Vaetu
hallo zäme
bi grad em schwinge luege u ha wenig zit. ;-) merci für die interessante brichte. chume zwar nid eso derzue, wieu ig ziemli busy bi im gschäft. ou goufmässig bini jetze platzrif. auso, kurzum gset dir mi uf eurosport mit em tiger woods am putte.
so, de abderhaude wott wieder mau verlüre, ig mues go luege. gruess betty
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