(gehörten eigentlich zum anderen Blog, aber der ecuadorianische Computer war überfordert...)
Das Team
Die Kindergartenlehrerin
Jana Lantzsch
Jana kommt aus Leipzig, Deutschland. Sie managt bei uns den Kindergarten, der auf die allerletzte Sekunde fertig gestellt wurde. Im Kindergarten sind 8 Indianerkinder, Kayla und Anja. Den ganzen Schulmorgen über ist Jana eigentlich nicht ansprechbar, die kleinen Wildfänge halten sie ganz schön auf Trab. Wenn man sie kurz aus den Augen verliert, ist es gut möglich, sie auf den Bäumen wieder zu finden oder sie verrichten ihr Geschäft hinter dem Kindergartengebäude. Da die Kleinen (ausser Anja und Kayla) noch gar kein Deutsch sprechen und Jana nicht wirklich viel Spanisch, ist das Kommunizieren noch ein bisschen schwierig. Man verständigt sich vor allem mit deutlichen Handzeichen – die meisten der Kinder wollen sowieso lieber schmusen statt sprechen. Sie suchen den Körperkontakt viel mehr, als wir das von Schweizerkindern gewöhnt sind.
Jana ist die langjährige Freundin von Heiko, beide sind keine Fachleute, aber topmotiviert und engagiert. Sie bereichern unsere Schweizerschule mit deutscher Kultur, die Unterschiede zwischen Schweiz und Deutschland bieten immer wieder Stoff für Diskussionen, und wenn es nur um die Dicke der Brotscheiben geht.
Die Unterstufenlehrerin
Bettina Ebnöther
Bettina kommt aus Schaffhausen und ist bis zu den Weihnachtsferien unsere Assistentin. Sie unterstützt uns mit ihrer praktischen und zielstrebigen Art sehr! Da sie eindeutig die Musikalischste von uns vieren ist, übernimmt sie die Führung beim allmorgendlichen Singen mit der ganzen Schule. Für das nächste halbe Jahr nimmt sie sich der Unterstufe an. Schon nach der ersten Schulwoche musste sie die Anforderungen und Erwartungen an ihre Schüler ziemlich runterschrauben. Die Kinder können sich nicht lange, meistens kaum 10 Minuten konzentrieren, und lassen sie durch nichts beeindrucken oder unter Druck setzen. Sie können nicht lesen und schreiben und verstehen die meisten Anweisungen auf Deutsch nicht, verschaffen sich aber mit ihrem gewinnenden Lächeln sofort Zugang in das Herz der Maestras und des Profes. Auch Bettina wird aus dem Improvisieren kaum herauskommen, so wie wir alle.
Nach diesem halben Jahr bei uns im Amazoonico, reist Bettina weiter nach Australien.
Der Mittelstufenlehrer
Heiko Sommermann
Unser Profe kümmert sich das ganze Jahr um die Mittelstufe. Dank dem neuen Kindergarten haben wir drei Lehrer nun für unsere Klassen ein eigenes Zimmer, das ist das erste Mal in der Geschichte des Sacha Yachana Huasi (Waldlernhaus). Heiko hat sich dort eingenistet, wo früher der Ess- und Bastelraum war, im schönsten Zimmer des Schulhauses. Stellt euch aber bitte unter Schulhaus und Kindergarten nicht Räumlichkeiten wie bei uns in der Schweiz vor! Alles ist sehr spartanisch eingenistet und ist nebst Schulzimmer auch Lebensraum verschiedenster Tiere. In solchen Fällen ist dann eben Heiko unser Mann, weil wir Frauen uns lieber vom Tiere fangen oder zerquetschen drücken und bei einem Gekko in der Küche nur kreischen. Die Kinder freuen sich sehr über die männliche Verstärkung im Team. (Obwohl Heikos Beinbehaarung am Anfang mit Skepsis berührt und begutachtet wurde.) Auch die Eltern der Kinder, die wir an der ersten Reunión de Padres kennenlernten, beruhigt es offensichtlich, dass Heiko da ist. Obwohl das letztjährige Lehrerteam von allen Seiten nur gerühmt wird, bevorzugen die Indianer doch die Anwesenheit eines Mannes.
Die Oberstufenlehrerin
Annelies Gerber (also ich!)
Wer ich bin, wisst ihr ja!
Ich kümmere mich um die grössten und habe im Gegensatz zu Bettina und Heiko nur 6 und nicht 7 Schüler. Unter meinen Schülern sind die Kinder von Angelika, die Mischlinge sind und gut Deutsch sprechen. Das macht das Unterrichten um vieles schwieriger, weil natürlich die Niveauunterschiede riesig sind. Meine 6 Racker sind motiviert und lassen sich mit Unterstufenliedern und –spielen begeistern. Sie sind voller Bewegungsdrang und ich habe es noch nie geschafft, dass alle 6 ruhig am Pult sitzen und mich anschauen. Am ruhigsten ist es, wenn die Kinder „Bigeli“-Rechnung dürfen. Das ist für sie dann auch richtig Schule: Etwas von der Tafel ins Heft abschreiben. (Eine kleine Anekdote, die hier tipptopp passt: Heiko machte mit seiner Klasse Einführungsspiele und Gruppenarbeiten zu einem Thema und wurde nach einer gewissen Zeit gefragt, wann denn der Unterricht endlich beginne!)
Sportlich sind die Indianerkinder nicht zu schlagen: Saltos vom Felsen im Runa Huasi in den Fluss, Lianenschwingen, Baumklettern, Barfuss-Fussball-Spielen, Überschlagen, usw. Ich habe mich gefreut, dass ich ihnen trotzdem noch etwas beibringen kann. Sie können noch nicht jonglieren, der Rückwärtsköpfler kennen sie auch noch nicht, auch Kraulen und der Rettungsschwimmergriff kann ich sie noch lehren. Bis dahin haben sie mir sicher den Salto und den Lianensprung beigebracht!
Der Hauswart
Robert Gerber
Vätu ist der unersetzliche Hauswart und Mädchen für alles. Er hämmert und flickt und improvisiert mit spärlichem Werkzeug brauchbare und praktische Dinge für den Urwald: Von Falltüren bis Duschbrausen, von Papageienkäfigen bis Wäscheleinen, usw. Er betätigt sich als Kinderhüter, als Rattenfänger, als Wäscheweib, als Zuhörer, wenn es mal was zu lästern gibt, kein Ressort bleibt unangetastet. Ganz nach dem Motto: Man sollte im Leben alles einmal gemacht haben! Er sucht für alles und jedes eine Erklärung und versucht, die Dinge im Urwald zu optimieren. Vätu, der Perfektionist, freundet sich langsam mit dem Dschungel, dem grossen Chaoten, an…
Die Kindergartenlehrerin
Jana Lantzsch
Jana ist die langjährige Freundin von Heiko, beide sind keine Fachleute, aber topmotiviert und engagiert. Sie bereichern unsere Schweizerschule mit deutscher Kultur, die Unterschiede zwischen Schweiz und Deutschland bieten immer wieder Stoff für Diskussionen, und wenn es nur um die Dicke der Brotscheiben geht.
Die Unterstufenlehrerin
Bettina Ebnöther
Nach diesem halben Jahr bei uns im Amazoonico, reist Bettina weiter nach Australien.
Der Mittelstufenlehrer
Heiko Sommermann
Unser Profe kümmert sich das ganze Jahr um die Mittelstufe. Dank dem neuen Kindergarten haben wir drei Lehrer nun für unsere Klassen ein eigenes Zimmer, das ist das erste Mal in der Geschichte des Sacha Yachana Huasi (Waldlernhaus). Heiko hat sich dort eingenistet, wo früher der Ess- und Bastelraum war, im schönsten Zimmer des Schulhauses. Stellt euch aber bitte unter Schulhaus und Kindergarten nicht Räumlichkeiten wie bei uns in der Schweiz vor! Alles ist sehr spartanisch eingenistet und ist nebst Schulzimmer auch Lebensraum verschiedenster Tiere. In solchen Fällen ist dann eben Heiko unser Mann, weil wir Frauen uns lieber vom Tiere fangen oder zerquetschen drücken und bei einem Gekko in der Küche nur kreischen. Die Kinder freuen sich sehr über die männliche Verstärkung im Team. (Obwohl Heikos Beinbehaarung am Anfang mit Skepsis berührt und begutachtet wurde.) Auch die Eltern der Kinder, die wir an der ersten Reunión de Padres kennenlernten, beruhigt es offensichtlich, dass Heiko da ist. Obwohl das letztjährige Lehrerteam von allen Seiten nur gerühmt wird, bevorzugen die Indianer doch die Anwesenheit eines Mannes.
Die Oberstufenlehrerin
Annelies Gerber (also ich!)
Wer ich bin, wisst ihr ja!
Ich kümmere mich um die grössten und habe im Gegensatz zu Bettina und Heiko nur 6 und nicht 7 Schüler. Unter meinen Schülern sind die Kinder von Angelika, die Mischlinge sind und gut Deutsch sprechen. Das macht das Unterrichten um vieles schwieriger, weil natürlich die Niveauunterschiede riesig sind. Meine 6 Racker sind motiviert und lassen sich mit Unterstufenliedern und –spielen begeistern. Sie sind voller Bewegungsdrang und ich habe es noch nie geschafft, dass alle 6 ruhig am Pult sitzen und mich anschauen. Am ruhigsten ist es, wenn die Kinder „Bigeli“-Rechnung dürfen. Das ist für sie dann auch richtig Schule: Etwas von der Tafel ins Heft abschreiben. (Eine kleine Anekdote, die hier tipptopp passt: Heiko machte mit seiner Klasse Einführungsspiele und Gruppenarbeiten zu einem Thema und wurde nach einer gewissen Zeit gefragt, wann denn der Unterricht endlich beginne!)
Sportlich sind die Indianerkinder nicht zu schlagen: Saltos vom Felsen im Runa Huasi in den Fluss, Lianenschwingen, Baumklettern, Barfuss-Fussball-Spielen, Überschlagen, usw. Ich habe mich gefreut, dass ich ihnen trotzdem noch etwas beibringen kann. Sie können noch nicht jonglieren, der Rückwärtsköpfler kennen sie auch noch nicht, auch Kraulen und der Rettungsschwimmergriff kann ich sie noch lehren. Bis dahin haben sie mir sicher den Salto und den Lianensprung beigebracht!
Der Hauswart
Robert Gerber
No comments:
Post a Comment