Leben im Amazoonico
Donnerstag, 26. Juli 2007
Meine liebe Familie, meine lieben Freunde
Jetzt sind wir genau eine Woche im Dschungel und haben gemerkt, dass man sich schneller an unmögliche Dinge gewöhnt als gedacht. Als wir ankamen, war ich ziemlich ernüchtert, wenn nicht ein klein wenig geschockt, ab unserem neuen Daheim. Inzwischen fühlt es sich an wie Nachhausekommen, wenn ich mal etwas länger ausser Haus war. Im Bett getraute ich mich zuerst fast nicht zu bewegen, weil mir alles so schmuddelig und feucht vorkam. In der
Zwischenzeit freue mich abends richtiggehend auf mein kuscheliges Nest unter dem Moskitonetz. Die ersten drei Tage habe ich geschwitzt wie verrückt, jetzt schwitze ich nur noch…
Ich werde im Folgenden versuchen, euch das Leben im Amazoonico ein bisschen näher zu bringen.
Hauseinrichtung
Wir leben in einem einfachen Holzhaus, das aber für hiesige Verhältnisse sehr gut ausgestattet ist. Wir haben einen exzellent funktionierenden Gaskochherd mit Backofen, Strom dank Solarzellen und eine Dusche mit heissem Wasser. Der Backofen war eigentlich die ganze Woche in Betrieb um Brot zu backen, etwas das es so hier nicht gibt, für uns verwöhnte Schweizer aber unentbehrlich ist. Der Strom
ist natürlich Gold wert, aber der Luxus ist schon die heisse Dusche! Ich war schon oft nach einem Nachmittag Putzen und Räumen heilfroh, mir den Dreck brühendheiss vom Leib waschen zu können.
Die Küche ist gut bestückt, es hat einen richtigen guten Kaffeekocher und einen Kühlschrank, der zwar funktioniert, aber wohl doch seine liebe Mühe hat, von der Umgebungshitze auf europäische Kühlschranktemperaturen runterzukühlen.
Schlafen
Es ist eigentlich immer drückend schwül, am heissesten ist’s um die Mittagszeit. Da Anja, Röbu und ich unser Bett unter dem Wellblechdach haben, ist es abends dort immer noch wie in einer Sauna. Über die Nacht kühlt es ziemlich ab, gegen Morgen ist es dann angenehm. Wir schlafen unter Moskitonetzen, das gibt einem nicht nur ein gutes Gefühl wegen der Mücken, sondern auch ein bisschen Schutz gegen die Kakerlaken und andere Insekten. Anja macht ihren Mittagsschlaf im unteren Stock in einer Hängematte, so wie grad jetzt, und ist nach dem Erwachen jeweils triefend nass.
Da es immer um sechs hell oder dunkel wird, verliert man ein bisschen das Gefühl für die europäische Zeit. Wir schlafen jede Nacht viel mehr als 8 Stunden, weil man sich oft schon um halb neun schlafen legt.
Für Anja haben wir im Estrich eine kleine Spielecke eingerichtet, mit Gottis Wandteppich, Göttis Rucksack und vielen Büechli.
Donnerstag, 26. Juli 2007
Meine liebe Familie, meine lieben Freunde
Jetzt sind wir genau eine Woche im Dschungel und haben gemerkt, dass man sich schneller an unmögliche Dinge gewöhnt als gedacht. Als wir ankamen, war ich ziemlich ernüchtert, wenn nicht ein klein wenig geschockt, ab unserem neuen Daheim. Inzwischen fühlt es sich an wie Nachhausekommen, wenn ich mal etwas länger ausser Haus war. Im Bett getraute ich mich zuerst fast nicht zu bewegen, weil mir alles so schmuddelig und feucht vorkam. In der

Ich werde im Folgenden versuchen, euch das Leben im Amazoonico ein bisschen näher zu bringen.
Hauseinrichtung
Wir leben in einem einfachen Holzhaus, das aber für hiesige Verhältnisse sehr gut ausgestattet ist. Wir haben einen exzellent funktionierenden Gaskochherd mit Backofen, Strom dank Solarzellen und eine Dusche mit heissem Wasser. Der Backofen war eigentlich die ganze Woche in Betrieb um Brot zu backen, etwas das es so hier nicht gibt, für uns verwöhnte Schweizer aber unentbehrlich ist. Der Strom
Die Küche ist gut bestückt, es hat einen richtigen guten Kaffeekocher und einen Kühlschrank, der zwar funktioniert, aber wohl doch seine liebe Mühe hat, von der Umgebungshitze auf europäische Kühlschranktemperaturen runterzukühlen.
Schlafen
Es ist eigentlich immer drückend schwül, am heissesten ist’s um die Mittagszeit. Da Anja, Röbu und ich unser Bett unter dem Wellblechdach haben, ist es abends dort immer noch wie in einer Sauna. Über die Nacht kühlt es ziemlich ab, gegen Morgen ist es dann angenehm. Wir schlafen unter Moskitonetzen, das gibt einem nicht nur ein gutes Gefühl wegen der Mücken, sondern auch ein bisschen Schutz gegen die Kakerlaken und andere Insekten. Anja macht ihren Mittagsschlaf im unteren Stock in einer Hängematte, so wie grad jetzt, und ist nach dem Erwachen jeweils triefend nass.
Da es immer um sechs hell oder dunkel wird, verliert man ein bisschen das Gefühl für die europäische Zeit. Wir schlafen jede Nacht viel mehr als 8 Stunden, weil man sich oft schon um halb neun schlafen legt.
Für Anja haben wir im Estrich eine kleine Spielecke eingerichtet, mit Gottis Wandteppich, Göttis Rucksack und vielen Büechli.
1 comment:
Liebi Anne
Ich habe mich jetz dazu überwindet ein Google Konto zu eröffnen.
Ich hoffe mir passiert jetzt nichts. Smile.
Wie im Brief schon geschrieben, bin ich immer sehr gespannt, was ihr zu erzählen habt. Bitte schreibt weiter so gute Blogs.
Herzlich Brigitt
An alle andern die sich bis jetzt nicht dafür hatten, ein Google Konto zu eröffnen. I`m still alive.
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